KINGDOM of the DEAD – Todlangweilig oder spannende Shooter Action?

Am 10. Februar 2022 wurde KINGDOM of the DEAD veröffentlicht. Ein klassischer Shooter im Sinne von Serious Sam oder aber Doom. Entwickelt wurde das ganze von Dirigo Games.
Ich habe einen Key vom Entwickler bekommen und habe das Spiel für euch ausgiebig gespielt und getestet.

Grafik

Kingdom of the Dead ist kein grafisches Meisterwerk. Das habe ich jedoch auch nicht erwartet. Doch das bricht dem Spiel auch nicht das Genick. Den trotz der altbackenen Texturen wirkt das Spiel, durch den allgemeinen Grafikstil und den Spielereien mit Licht und Schatten wirklich stimmig.
Ebenfalls ein netter Pluspunkt, sind die unterschiedlichen Farbmodi die man in den Einstellungen definieren kann. Nehmen wir zum Beispiel den Sepia Modus, erstrahl das Spiel in einem etwas düsterem Look und ähnelt dem Aussehen alter Fotografien.

Hier im Vergleich der Sepia Stil (links) und der Standard Modus

Performance

Die Performance. Mein Sorgenkind bei dem Spiel. Trotz eigentlich potenter Hardware (RTX 2070 Super, Ryzen 7 3700x und 32GB RAM) läuft das Spiel stellenweise einfach nicht gut. Teilweise bekomme ich nur um die 40 bis 50 FPS hin und an anderen Stellen auch wieder 130 aufwärts. Man könnte jetzt sagen das hängt mit der Anzahl der Gegner zusammen, ist doch klar, dass bei vielen Gegner die Performance ein wenig einbricht. Und ja dem ganzen würde ich Recht geben. Doch leider schwankt die Performance auch in Bereichen ohne jegliche Gegner. Zusätzlich langweilt sich mein System in beiden Performance Bereichen. Meine GPU Auslastung habe ich im besten FPS Fall gerade auf 60% bekommen. Ist die FPS Anzahl unter 60 langweilt sich die GPU irgendwo bei 35 bis 40%.
Doch hier muss ich auch sagen, dass die Entwickler bereits dran gearbeitet haben. Die Performance ist noch kein Augenschmaus allerdings hat sie sich deutlich verbessert im Vergleich zur Pre-Release Fassung, denn da kam ich teilweise nur auf 25 bis 30 FPS.

Die Performance ist leider nicht das gelbe vom Ei

Gameplay

Doch kommen wir zum Herzstück des Ganzen. Das Gameplay orientiert sich an klassische Shooter.
Hier erwartet euch kein Story getriebener Action Film mit ein paar Shooter Einlagen, sondern knallharte Shooter Action von vorne bis hinten. Ruhige Momente sind Kingdom of the Dead spärlich gesät.
Doch fangen wir von Vorne an. Unsere Mission beginnt immer in unserem Büro. Dort auf dem Schreibtisch liegen Aufträge, die es gilt abzuarbeiten. Diese funktionieren alle nach demselben Prinzip.
Wir nehmen einen Auftrag an, erledigen so viele Höllenbewohner wie möglich und schließen das Tor zur Unterwelt vor Ort. Zusätzlich gibt es in den einzelnen Leveln noch Zusatzmissionen. „Rette alle Zivilisten“ oder „Finde die Besitzurkunde“, alles keine speziellen oder komplexen Missionen aber immerhin etwas, damit man sich im Level ordentlich umschaut, um auch alles mitzunehmen.

Bevor wir in eine Mission gehen, wählen wir den Schwierigkeitsgrad und die damit verbundenen Zusatzmissionen aus.

Wie es sich für einen Shooter gehört, haben wir unterschiedliche Waffen und Gegnertypen. Laut der Steam Seite gibt es 8 Waffen und mehr als 22 Gegnertypen plus Bosse. Für ein Spiel mit etwas mehr als 4 Stunden Spielzeit eine ordentliche Menge.

Story

Wenn die Performance mein Sorgenkind ist, dann ist die Story der große Sorgenbruder. Die grobe Story ist leicht verständlich.
Wir schlüpfen in die Rolle von Chamberlain, einem ehemaligen Professor, der für die Organisation GATEKEEPER arbeitet und damit beauftragt wird, die Tore zur Unterwelt zu verschließen. Dabei begleitet werden wir von einem sprechenden Schwert, dass wir im Kampf schwingen können, falls uns mal die Munition ausgehen sollte.
Ab hier wird es nur noch komplizierter. Weder wird erklärt, woher wir dieses Schwert haben, beziehungsweise wieso es sprechen kann. Noch wird uns etwas genaueres über unser Dasein erklärt. Wieso sind wir ein ehemaliger Professor, der jetzt schwer bewaffnet auf der Jagd nach Untoten und Monstern ist?
Alles Kleinigkeiten in der Story, die mich leider ohne Wissen im Regen stehen lassen und dementsprechend das ganze uninteressant wirken lassen.

Atmosphäre

Im Gegensatz zur Story ist die Atmosphäre ein voller Erfolg. Die Optik, die Soundkulisse und die grafische Darstellung passen so gut zueinander und werten das Spiel um ein Vielfaches auf. Mit einer detailgetreuen Optik wie etwa ein Serious Sam, hätte mir KINGDOM of the DEAD nicht so viel Spaß bereitet.

Fazit

KINGDOM of the DEAD ist ein guter Shooter mit schönem Gegnerdesign und wirklich gelungener Atmosphäre. Wenn die Entwickler die kleineren Performance Probleme noch geradebiegen, kann ich das Spiel nur jedem empfehlen, der gerne klassische Shooter mit ordentlichen Gegnermengen mag.
Durch die, relativ kurze, Spielzeit und den höheren Schwierigkeitsgraden der Missionen ist auch der Wiederspielwert höher als bei anderen Shootern. Lediglich bei der Story hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Etwa eine Zwischensequenz wie es dazu kam, dass wir dieses sprechende Schwert mit uns führen oder ähnliches.

71/100

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