Zu Beginn möchte ich betonen, dass Gray Zone Warfare für mich persönlich eine der gelungensten Early Access-Veröffentlichungen war, die ich seit langem erlebt habe, trotz einiger Performance-Probleme und Rubberbanding.
Was ist Gray Zone Warfare überhaupt?
Gray Zone Warfare ist ein realistischer Extraktions-Shooter, der sich auf das Genre des militärischen Kampfes konzentriert. Spieler haben die Möglichkeit, sich einer Fraktion anzuschließen und eine offene Spielwelt zu erkunden. die sowohl im PvEvP- (Player versus Environment versus Player) Modus als auch im PvE- (Player versus Environment) erkundbar ist. Während sie sich durch diese Welt bewegen, müssen sie sowohl gegen menschliche Mitspieler als auch gegen KI-gesteuerte Feinde kämpfen, um zu überleben. Das Spiel bietet den Spielern die Möglichkeit, die Hintergrundgeschichte der Ereignisse auf Lamang Island zu erforschen und zu entschlüsseln.
Ich habe dieses Spiel schon seit geraumer Zeit verfolgt und voller Vorfreude auf die Veröffentlichung gewartet. Als dann am 29. April aus dem Nichts die Nachricht kam, dass das Spiel am 30. April in den Early Access ging, konnte ich es kaum abwarten und habe direkt meinen Urlaub genutzt, um es zu spielen.
Als ich dann sah, welche Preise für die verschiedenen Versionen angesetzt waren, war ich zunächst etwas überrascht. Die teuerste Version, die zusätzliche Ausrüstung und Waffen beinhaltet, kostet 99,99€. (Spiel+DLC) Dies Schien mir für einen Early Access etwas zu teuer zu sein. Ich entschied mich schließlich für die Tactikal Edition für 57€(Spiel+DLC) für das Spiel, was für mich immer noch viel Geld ist. Dafür das es “nur” ein Early Acces Titel ist. Doch trotz des Preises habe ich es nicht bereut.
Ich hatte Anfangs Bedenken bezüglich eines möglichen Pay-to-Win-Modells, als ich die verschiedenen Versionen und deren Preise sah. Diese Zweifel wurden jedoch zerstreut, als ich feststellte, dass unabhängig davon, wie viel Geld man für das Spiel ausgibt, die Ausrüstung verloren geht, wenn man stirbt oder sie gelootet wird. Wenn man nicht schnell genug an seiner Leiche ist. Daher würde ich empfehlen, die Edition zu kaufen, die man sich leisten kann, da der finanzielle Einsatz keinen entscheidenden Vorteil im Spiel bietet.
Was bietet Gray Zone Warfare?
Nach der Installation habe ich meinen Charakter erstellt. In der Erstellung des Charakters konnte hatte man eine kleine aber ausreichende Auswahl an optischen Elementen(haare, Bart ect.) danach konnte man sich eine der drei Fraktionen wählen. Die folgenden drei standen zur Auswahl:
Lamang Recovery Initiative
Mithras Security Systems
Crimson Shield International
Nach dieser Wahl ging es dann das erste Mal rein ins Spiel.
(ihr dürft gerne Raten welche Fraktion ich gewählt habe)
Der erste Tag auf dem Server von Gray Zone Warfare war ziemlich holprig. Alle wollten auf die Server und die Grafik musste erst mal in den Speicher laden. Zu dem kam noch eine vollständige Tastenbelegung war nicht verfügbar. Doch nachdem sich die Welt aufgebaut hatte und alles geladen war, funktionierte es einwandfrei.
Der erste Hubschrauberflug war für jeden etwas ruckelig, unabhängig davon, welche Grafikkarte man besitzt. Aber von Mal zu Mal wurde es besser, und schließlich lief alles reibungslos. Es gab zwar gelegentlich Rubberbanding, wenn man über Mauern klettern wollte, oder Verzögerungen, wenn man auf Gegner schoss und sie nicht sofort umfielen, aber das waren für mich akzeptable Probleme im Early Access-Status des Spiels. Am ersten Tag.
Besonders möchte ich hervorheben, dass die Server von Anfang an besser liefen als bei anderen ähnlichen Spielen. Die schon Mehrere Jahre in Entwicklung sind. Die Suche nach Servern verlief schnell, und man kam auch schnell ins Spiel. Die Ingame-Kommunikation mit den Teammitgliedern funktionierte einwandfrei, sobald man die Tastenbelegung dafür gefunden hatte – was wir durch Ausprobieren herausfanden.
Wenn man dann auf dem Server ist, fühlt sich die Interaktion im Spiel sehr vertraut an und geht “locker von der Hand”. Damit meine ich, dass selbst wenn du neu in Gray Zone Warfare bist, du nichts anders machen musst als bei anderen Shootern. Es gibt jedoch eine Sache, an die man sich gewöhnen muss: Alles, was man schnell griffbereit haben möchte, muss man auch wie in echt deponieren. Zum Beispiel verhindert das Lagern eines Magazins im Rucksack ein schnelles Nachladen. Trägt man es jedoch in der Weste, wo man in echt auch schnell darauf zugreifen kann, kann man es ganz normal zum Nachladen verwenden. Dies gilt auch für das Heilungssystem, wenn man zum Beispiel einen Teamkameraden aus dem “Koma” holen will. Darauf möchte ich im nächsten Punkt eingehen.
Sollte dein Teamkamerad ins Koma fallen, weil er angeschossen wurde, kannst du ihn mit der F-Taste abtasten, untersuchen und dann behandeln. Dies funktioniert jedoch nur, wenn du alles an zugänglichen Plätzen hast, ähnlich wie es sich bei der Munition verhält. Ich finde diese Details genial. Sie können dich zwar in Problematische Situation bringen und haben mich auch schon in diese gebracht. Aber genau das ist es, was ich an dem Spiel so mag und zwar die Details.
Das gleiche gilt für das Aufrüsten der Waffen. Du musst dich damit auseinandersetzen, welches Teil wohin gehört, und am besten alles aufschreiben, was du brauchst, um deine Waffe aufzurüsten. Mehr kann ich zu dem Aufrüsten und auseinander bauen der Waffen nicht sagen. Außer wenn ihr einen gestorbenen Spieler ärgern wollt. Baut den Abzug aus und er kann die Waffe nicht mehr nutzen.
An dieser Stelle möchte ich gerne die Spieler meiner Fraktion loben. Ihr seid einfach der Wahnsinn. Selten habe ich erlebt, dass man sich in einem Shooter so stark gegenseitig hilft, zusammen einen Schlüssel sucht (Bunker Missionen ), vor Gefahren gewarnt wird, oder einfach zu seinem verlorenen loot begleitet wird, wenn man gestorben ist. DANKE dafür. Das hier wirklich ZUSAMMEN gespielt wird!
In Bezug auf die Aufgaben im Spiel finde ich es großartig, dass ich nach 40 Stunden Spielzeit immer noch genug zu tun habe und nicht „durch“ bin. Vielleicht bin ich etwas langsam bei den Aufgaben, aber die Vielfalt der Aufgaben für einen Early Access-Titel ist groß. Auch wenn die Steigerung der Fähigkeiten der KI in manchen Gebieten bedenklich ist. Es ist einmal in diesem Spiel vorgekommen, dass ich frustriert war von einer Aufgebe, weil ich die Aufgaben nicht schaffe. Dies war bei einer Bunkermission, in der ein bestimmter Schlüssel kaum bis garnicht gespawnt ist.
Was allerdings wirklich frustrierend ist, sind die Camper an Landezonen. Es ist ärgerlich, wenn man direkt beim Landen erschossen wird und seine Ausrüstung und seinen Loot verliert. Die Tatsache, dass man wahrscheinlich erneut erschossen wird, wenn man zurückfliegt, kann einen dazu bringen, zu resignieren. Man rüstet sich dann wieder so gut man kann aus, um woanders zu looten. Man hofft dann, dass man beim erneuten Versuch, in das Aufgaben-Gebiet zu gelangen, nicht wieder direkt erschossen wird.
Nun komme ich zum Thema Loot und Verkauf. Ich fasse mich kurz: Beim Verkaufen von Loot gibt es kaum Geld, und obwohl einige Waffen mehr kosten als andere, macht man damit nicht wirklich Geld. Geld verdient man hauptsächlich durch das Abschließen von Aufgaben. Ich würde mir wünschen das es zu mindestens Rare Objekte gibt die man verkaufen kann..
Am Ende möchte ich auch noch etwas zu den Entwicklern sagen. Ich finde es mutig, dass sie das Spiel nur einen Tag vor dem Early-Access-Release angekündigt haben. Zuerst wirkte es ein wenig wie eine Verzweiflungstat, aber es wurde ein voller Erfolg.
Sie haben am 1. Mai den ersten Hotfix und am 2. Mai den zweiten Hotfix veröffentlicht, die einige Performance-Probleme behoben und das Spiel noch flüssiger gemacht haben. Der Hotfix 3 kam gerade Online während ich dies hier schrieb und ich habe ihn gleich angespielt dieser hat fix hat mich in meiner Meinung nur gefestigt und ich habe das Gefühl, dass eine immense Arbeitskraft und Leidenschaft dahinterstecken. Es wirkt alles sehr durchdacht auf mich. Zu den Hotfixes und Updates werde ich noch mal ein Separaten Beitrag machen. Ich werde die Hotfixes und was gefixed wurden ist am ende des Beitrages anhängen.
Hier ein paar Worte an das Entwicklerteam: Liebes Madfinger Team, bitte macht weiter so und lasst euch nicht aufhalten! Solltet ihr das hier lesen, euer Spiel bereitet mir unglaublich viel Spaß, und ich freue mich bereits auf weiteren Content von euch.
Fazit:
Es gibt zweifellos noch viele spannende Entwicklungen und Inhalte zu erwarten von Madfinger und ihrem Spiel Gray Zone Warfare. Die bereits erfolgten Verbesserungen und das Engagement des Entwicklerteams deuten darauf hin, dass das Spiel eine aufregende Reise vor sich hat. Für Spieler, die auf der Suche nach einem fesselnden und immersiven Spielerlebnis sind, ist Gray Zone Warfare definitiv eine Investition wert. Es bietet eine Mischung aus Action, Taktik und Zusammenarbeit, die sowohl Veteranen als auch neuen Spielern gefallen wird. Daher kann ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen.
Vielen Dank für das Gespräch und bis zum nächsten Mal!
Grüße Woitzi
Ps.: Wenn ihr bei Task´s nicht weiter Kommt schaut mal in unserer kleinen Wiki nach und zwar Hier.
Hier gehts zur Steam Shop Seite von Gray Zone Warfare.
